Aufklären und Ängste nehmen: Ärzt*innen informieren in den Stadtmissions-Pflegeheimen über die Corona-Impfung

Aufklären und Ängste nehmen: Ärzt*innen informieren in den Stadtmissions-Pflegeheimen über die Corona-Impfung

In den Seniorenpflegeheimen der Evangelischen Stadtmission Freiburg haben die freiwilligen Impfungen gegen das Corona-Virus begonnen. Am 11. Januar fand die erste Impfung von Bewohnerschaft und Personal im Haus Siloah statt, die übrigen Häuser folgen. Vor der Impfung bieten die Hausärzte des mobilen Impfteams in allen Heimen Aufklärungsgespräche an. Mitarbeitende, Bewohner und Bewohnerinnen sowie betreuende Angehörige können sich hier über alle Aspekte der Impfung informieren und nachfragen – in der Gruppe oder im Einzelgespräch.

Häufig gestellte Fragen sind zum Beispiel: „Wieso soll ich mich überhaupt impfen lassen? Wer wird zuerst geimpft und warum? Welche Impfreaktionen und Nebenwirkungen sind möglich?“ Aber auch Sorgen, die durch Fehlinformationen in den sozialen Medien entstanden sind, spielen eine Rolle – so etwa die Frage, ob die Impfung Frauen unfruchtbar macht, oder auch die Angst vor einer Genmanipulation durch den Impfstoff.

Beim Aufklärungstermin im Dietrich-Bonhoeffer-Haus am 21. Januar standen Dr. Armin Hartmann, Dr. Martina Mellert und Dr. Franziska Eickhoff den Mitarbeitenden und Bewohnern Rede und Antwort. Dabei setzen die Mediziner*innen auf Fakten, aber nicht nur: „Wichtig ist auch, dass wir auf der persönlichen, emotionalen Ebene auf die individuellen Ängste eingehen“, so Dr. Martina Mellert.

„Das Impfen ist uns ein Herzensanliegen“, betont Dr. Armin Hartmann, denn „wir Hausärzte erleben das Leiden der Corona-Kranken an vorderster Front mit.“ Pflegeheime seien besonders gefährdet und betroffen, daher werde hier zuerst geimpft. Gemeinsam mit seinen Teamkolleginnen möchte er möglichst viele Menschen dazu bewegen, sich impfen zu lassen. „Je schneller wir alle durchgeimpft sind, desto eher können wir wieder normal miteinander umgehen!“ Wenn das geschafft ist, so verspricht er den Senior*innen, „dann gehen wir alle zusammen in den Kurpark und singen laut Halleluja!“